niederlassen

niederlassen

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nie|der|las|sen ['ni:dɐlasn̩], lässt nieder, ließ nieder, niedergelassen <+ sich>:
1. sich setzen:
er hat sich auf dem Sofa niedergelassen.
2. an einen bestimmten Ort ziehen, dort ansässig werden [und eine selbstständige Tätigkeit ausüben]:
die Firma hat sich in Mannheim niedergelassen; sie hat sich als Ärztin, als Anwältin niedergelassen.
Syn.: sich ansiedeln.

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nie|der||las|sen 〈V. 174; hat
I 〈V. tr.; geh.〉 herab-, herunterlassen ● die Fahne, den Vorhang \niederlassen
II 〈V. refl.〉 sich \niederlassen
1. sich setzen
2. seinen Wohnsitz nehmen, ein Geschäft, eine Praxis eröffnen
● er lässt sich als Anwalt, Arzt in unserer Stadt nieder; der Vogel ließ sich auf dem, auf das Fensterbrett nieder; sich auf die Knie \niederlassen; er ließ sich auf dem, auf den Sessel nieder; er hat sich häuslich bei uns niedergelassen für längere Zeit bei uns Wohnung genommen; in jungen Jahren hatte er sich in Bielefeld niedergelassen

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nie|der|las|sen <st. V.; hat:
1. (veraltend) herunterlassen.
2. <n. + sich> (geh.) sich setzen:
sich auf die Knie n. (sich niederknien).
3. <n. + sich> sich irgendwo ansiedeln, [mit einem Geschäft o. Ä.] ansässig werden; sich etablieren:
sich in Bonn als Arzt n.;
niedergelassener Arzt (Arzt mit eigener Praxis im Unterschied zum Krankenhaus-, Institutsarzt o. Ä.).

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nie|der|las|sen <st. V.; hat: 1. (veraltend) herunterlassen: den Vorhang n. 2. <n. + sich> (geh.) sich setzen: er ließ sich auf eine/einer Bank nieder; ein Schwarm Vögel ließ sich in der Eiche nieder; sich auf die Knie n. (sich niederknien). 3. <n. + sich> sich irgendwo ansiedeln, [mit einem Geschäft o. Ä.] ansässig werden; sich etablieren: sich in Bonn als Arzt, Rechtsanwalt n.; Sie ließ sich dort mit den drei jüngeren Kindern nieder (K. Mann, Wendepunkt 11); <nicht standardsprachlich:> niedergelassener Arzt (Arzt mit eigener Praxis im Unterschied zum Krankenhaus-, Institutsarzt o. Ä.).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Niederlassen — Niederlassen, verb. irreg. act. S. Lassen, niedergehen, oder niedersinken machen, von oben herab lassen. Den Vorhang niederlassen. Die Klappe eines Tisches niederlassen. Jemanden zu einem Seile von einem Thurme niederlassen. Die Segel… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • niederlassen — ↑abaissieren …   Das große Fremdwörterbuch

  • niederlassen, — niederlassen, sich: etablieren, sich …   Das große Fremdwörterbuch

  • niederlassen — niederlassen, Niederlassung ↑ lassen …   Das Herkunftswörterbuch

  • niederlassen — nie·der·las·sen, sich (hat) [Vr] 1 sich irgendwo(hin) (Dat / Akk) niederlassen sich auf etwas setzen, besonders wenn man es sich bequem machen möchte: sich auf einem Sofa / auf das Sofa niederlassen; sich im / ins Gras niederlassen 2 sich… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • niederlassen — sich niederlassen 1. sich hinsetzen, sich [nieder]setzen, seinen Sitz einnehmen; (geh.): Platz nehmen; (ugs.): sich hinhocken, sich [hin]pflanzen; (südd.): sich hocken; (südd., österr., schweiz.): niedersitzen. 2. ansässig werden, sich ansiedeln …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • niederlassen — nie|der|las|sen ; sich auf dem oder auf den Stuhl niederlassen; der Vorhang wurde niedergelassen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • niederlassen, sich — sich niederlassen V. (Mittelstufe) sich an einem Ort ansiedeln Beispiel: Er hat sich in Berlin als Rechtsanwalt niedergelassen …   Extremes Deutsch

  • niederlassen (sich) — nidderlooße (sich) …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Sich häuslich niederlassen \(auch: einrichten\) —   Mit der umgangssprachlichen Wendung wird ausgedrückt, dass jemand Anstalten macht, längere Zeit irgendwo oder bei jemandem zu bleiben, wie wenn er dort zu Hause wäre: Wer konnte denn ahnen, dass Mutter sich gleich häuslich bei uns niederlassen… …   Universal-Lexikon

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